Konsumgöttinnen

Sonntag, 22. Mai 2016

Lenor Unstoppables Wäscheparfüm

Das neue Lenor Unstoppables Wäscheparfüm hat mich schon lange neugierig gemacht und ich hätte es ganz sicher in nächster Zeit mal gekauft, weil ich einfach gern solche Sachen ausprobiere, schöne Düfte mag und frische Wäsche natürlich erst recht. Und die Flasche reizt natürlich auch zum Kaufen, optisch sieht das schon klasse aus. Und auch das Versprechen hat mich ziemlich neugierig gemacht. Wir haben auch schon viel unter Freunden und Kollegen darüber gesprochen.

Das Lenor Unstoppables Wäscheparfüm gibt es in 3 Duftvarianten.

Fresh
(Foto Lenor)

Maritimer Duft mit weicher Note in Kombination mit Lilie und einer perlenden, grünen Ozean-Kopfnote.

Bliss
 (Foto Lenor)

Eine exotische Mischung aus roten Beeren und Kirschen, fein abgestimmt mit einem Bouquet aus weißem Jasmin und Duftnoten aus pudrig-süßem Pfirsich

Lavish

(Foto Lenor)

Inspiriert von luxuriösen Parfüms mit einer cremig-sinnlichen Mischung aus Pfirsichnoten und roten Rosen.

Was verspricht das Produkt?

  • Die innovative Form für mehr Frische erlaubt es, mehr Parfümstoffe pro Waschladung zu liefern.
  • Lenor Unstoppables ist ein Wäscheparfüm, das ultimative, lang anhaltende Frische liefert, aber keine weichmachenden Pflegestoffe enthält.
  • Lenor Unstoppables Wäscheparfüm ist im Gegensatz zu Weichspülern für alle waschbaren Textilien, auch für Handtücher, Sport- und Funktionsbekleidung, geeignet.
  • Bestimmen Sie Ihr Dufterlebnis selbst! Dosieren Sie nach Lust und Laune.

    Lenor Unstoppables Wäscheparfüm Duft wurde so kreiert, dass er mit den Lenor Weichspülern kombiniert werden kann. Während Weichspüler Ihrer Wäsche Weichheit und Schutz bietet, können Sie jetzt zusätzlich auch durch die gemeinsame Verwendung von Lenor Weichspüler und Lenor Unstoppables Wäscheparfüm Ihren ganz persönlichen Lieblingsduft kreieren.
Die festen Duftperlen werden zu Beginn des Waschgangs in die Trommel gegeben und lösen sich während der Wäsche auf. Das Wäscheparfüm dringt tief in die Fasern ein und veredelt Ihre Kleidung. So schenkt Lenor Unstoppables Wäscheparfüm bis zu 12 Wochen ultimative Frische* für alle Textilien.
 
Nun durften wir es über die Produktbotschafter von For Me testen und zwar die Variante Fresh, das ist auch genau meine favorisierte Duftrichtung. Falls ihr mal schnuppern wollt, müsst ihr einfach mal an der Flasche drücken und dann an der Kappe oben riechen, da riecht man den Duft sehr gut. Hab mich geärgert, als ich neulich im Kaufland sah, dass teilweise für diesen Zweck die Folien abgerissen waren, um das Produkt öffnen zu können. Unverschämt sind manche Leute!
Wenn ich es gekauft hätte, hätte ich auf jeden Fall die Variante FRESH gewählt, weil die mir am besten gefällt.

Und genau diese Variante war im Testpaket, eine Flasche vom Leonor Unstoppables "Fresh" sowie 20 Proben.


Die Flasche sieht schon klasse aus.

Die Duftperlen
Die oberste Verschlusskappe ist abnehmbar und für die Dosierung gedacht.


In der Flasche sind 275 Gramm, Kostenpunkt sind 6,99 Euro.

Die Duftperlen haben sich in meinen Testversuchen, auch schon bei 30 Grad, jedesmal vollständig aufgelöst. Rückstände auf Kleidung konnte ich nicht feststellen.

Alle Proben habe ich an Mittester (Familie, Freunde, Kollegen) verteilt.

Zur Dosierung liest man auf der Flasche, "je nach gewünschtem Dufterlebnis viel oder wenig in die Kappe füllen", "bis zu 3 Kappen pro Waschladung".

Im Kaufland habe ich es jetzt schon mal im Angebot gesehen, allerdings auch nur einen Euro billiger.

Eigentlich konnte ich es gar nicht abwarten zu waschen. Aber mit welcher Dosierung fange ich an?
Ich habe mit einer halben Kappe angefangen und das Ergebnis war eher ernüchternd. Ich habe den Duft nur ganz schwach wahrgenommen.

Also habe ich die Kappe beim nächsten Mal fast voll gemacht und nach meiner Meinung macht alles andere auch keinen Sinn. Eine niedrigere Dosierung bringt einen kaum wahrnehmbaren Duft. Bei gut fast voller Kappe reicht die Flasche für maximal 8-9 Waschladungen.

Wenn die Wäsche noch feucht auf der Leine hängt, egal ob drin oder draußen, verströmt es einen herrlichen Duft, man möchte immer wieder vorbeigehen, weil es superfrisch riecht.
Wenn die Wäsche getrocknet ist, nimmt man den Duft nicht mehr so wahr. Da muss ich dann schon meine Nase direkt an das Wäschestück halten, dann riecht man den Duft allerdings auch gut.

Beim Bügeln mit meiner Dampfbügelstation, was ich neulich sogar mal draußen gemacht habe, kam durch die Feuchtigkeit des Dampfes der Duft noch mal schön hoch.

Alle meine Versuche habe ich mit voller Lenor-Power gewaschen, also Lenor Waschmittel, Lenor Weichspüler (den gelben und blauen) und Lenor Duftperlen. Ich mag das Waschpulver und einige Duftvarianten des Weichspülers.
Mein nächster Test war Bettwäsche. Da ich in der warmen Jahreszeit immer Mikrofaser-Bettwäsche aufziehe und man dort keinen Weichspüler benutzen darf (zerstört die Fasern) fand ich den Wäscheduft ganz interessant, obwohl das Lenor Waschpulver schon sehr gut duftet. Allerdings weiß ich nicht, ob die Duftperlen irgendwas mit den Fasern anstellen.
Ich habe schon gemerkt, dass ich dort keinen zusätzlichen Weichspüler benutzt habe, der Duft war weniger intensiv als bei der anderer Wäsche, aber sie hat trotzdem sehr gut auf der Leine gerochen.
Als ich sie aufgezogen habe, hatte ich irgendwie erwartet, dass mein ganzes Schlafzimmer in einen schönen Duft eingehüllt ist, aber leider war dem nicht so. Da war wieder der gleiche Effekt, man muss schon die Nase dranhalten, um den Duft wahrzunehmen.
Es gibt nichts schöneres, als sich abends in ein frisch bezogenes Bett zu legen und als ich im Bett lag, habe ich den frischen Geruch schon gut wahrgenommen, aber leider war der nach einigen Tagen auch verschwunden.

Auch Gardinen habe ich in der Testzeit gewaschen. Obwohl ich da auch eine fast volle Kappe verwendet habe, fand ich es nicht auch nicht so intensiv, wie bei anderer Wäsche. Der Raum war nicht so dufterfüllt, wie ich das erwartet hatte und genau darauf habe ich mich ja gefreut.
Ich habe das Gefühl, dass unterschiedliche Stoffe den Duft unterschiedlich aufnehmen, d.h. bei Baumwollstoffen riecht man es wesentlich intensiver. Ist meine Erfahrung, die ich gemacht habe.

Ich habe dann noch einmal die Mikrofaserbettwäsche mit Weichspüler gewaschen (von einmal werde ich ja nicht gleich die Fasern zerstören). Für mich war es kaum ein Unterschied.
Deswegen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Stoffe wie Mikrofaser, Gardinen und Kunstfasern den Duft nicht so gut aufnehmen. Bettwäsche aus anderen Materialien habe ich bisher nicht probiert.

Als Langzeittest habe ich zu Beginn des Tests meine Winterjacke gewaschen und in den Schrank gehangen. Leider kommt einem aus dem Schrank auch nicht dieser geniale Duft entgegen, auch hier muss ich nach dem Trocknen meine Nase ranhalten.
Ich habe nach einer Woche gerochen und man hat den Duft noch wahrgenommen, dann habe ich es vergessen. Jetzt sind 4 Wochen rum und ich rieche ich an der Jacke gar nichts mehr.
Vielleicht riecht man es 12 Wochen und auch um einiges intensiver, wenn man 2 oder 3 Kappen nimmt? Das habe ich nicht ausprobiert, denn dann würde die Flasche nur für 3 Waschladungen reichen und das geht bei dem Preis dann wirklich gar nicht.

Meine Mittester haben übrigens ähnliche Erfahrungen gemacht. Eine Kollegin hat die Wäsche in den Trockner getan und vom Duft blieb gar nichts mehr übrig.

Mein Fazit:
Ich hatte wahrscheinlich viel zu hohe Erwartungen an das Produkt, gerade weil es auch sehr kostenintensiv ist. Für diesen Preis hätte es mich umhauen müssen, aber das hat es leider nicht getan.

Es ist nicht schlecht und der Duft ist auch echt super, aber ich habe mir eben vorgestellt, dass man das viel intensiver bspw. im Vorbeigehen oder aus dem Schrank schon schnuppern kann (wenn die Wäsche trocken ist). Wenn die die Wäsche aus der Maschine kommt und noch feucht ist, riecht es wirklich wunderbar, im trockenen Zustand muss man schon seine Nase dranstecken, um den Duft wahrzunehmen und da habe ich einfach eine bessere Wirkung erwartet. Das hat man eigentlich mit normalem Weichspüler auch schon. Ich habe mich schon darauf gefreut, dass ich den Schrank aufmache und mir der Duft aus dem Schrank entgegenströmt, aber so ist es leider nicht (jedenfalls bei Anwendung von einer Kappe). Und so lange wie versprochen hält es eben auch nicht an der Wäsche.
Meine Mittester sehen das ganze übrigens alle ähnlich wie ich.

Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich es nicht wieder kaufen würde, aber zu dem Preis definitiv nicht, dafür hat es mich eben nicht so überzeugt, dass ich das immer wieder haben muss. Ich bin so ein bisschen hin- und hergerissen. Kaufen würde ich es nur, wenn es mal im Angebot ist oder wenn es irgendwann mal billiger wird, denn den gelben Duft möchte ich gern auch noch mal ausprobieren. Der rote ist nichts für mich. Ansonsten finde ich knapp 7 Euro einfach zu viel, für das, was es am Ende bringt. Ein toller Weichspüler riecht auch schon klasse.
Ich bin wirklich gespannt, ob Lenor diesen Preis auf  Dauer halten kann.

Auf der der Flasche lese ich, dass es schädlich für Wasserorganismen ist, dass der Behälter der Problemabfallentsorgung zugeführt und bei Verschlucken sofort das Giftinformationszentrum/Arzt angerufen werden sollte.
Bei Amazon habe ich zur Problemabfallentsorgung folgenden Zusatz gefunden:
"Besonderer Hinweis:
Lenor Unstoppables Wäscheparfüm ist sicher für die Umwelt und sollte immer gemäß der Gebrauchsanweisung angewendet werden. Auf der Rückseite der Verpackung befindet sich z.B der Hinweis „Inhalt/Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen“, der für alle Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel zutrifft, für den Fall, dass das Produkt komplett mit Inhalt entsorgt werden sollte. Die leere Verpackung kann über die üblichen lokalen Systeme (gelber Sack, gelbe Tonne u.ä.) entsorgt werden."

Na ok, das beruhigt ja dann doch ein bisschen.

Das Produkt enthält Tetramethyl Acetyloctahydronaphthalenes, Limonen, Citrus Aurantium Dulcis Peel Cera, Hexyl Cinnamal, Heliotropine, Alpha-Isomethyl Ionon, Hexyl Salicylate, Hydroxyisohexyl 3-Cyclohexene Carboxaldehyd, Acetylcedrene und kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Kleiner Tipp: Als Raumduft funktioniert es ganz gut. Ich habe es in warmen Wasser aufgelöst und in ein Gefäß geschüttet, weil ich immer Wasser auf der Heizung stehen habe (wegen der Luftfeuchtigkeit) oder auch in der Duftlampe mit Wasser verwendet.

Ich habe nun den Wäscheduft noch mal gekauft (im Angebot) und mit anderem sehr intensiven Weichspüler probiert und die Ergebnisse waren deutlich besser.
Dennoch ist er mir auf Dauer einfach zu teuer.

Nachtrag 25.06.2016:
Eigentlich war ich ja bisher nicht so überzeugt, es riecht zwar supertoll, wenn die Wäsche nass ist, aber hinterher habe ich einfach mehr erwartet. In unserem Urlaubsschrank (wo ausschließlich frisch gewaschene Wäsche mit Lenor Unstoppables) drin hing/lag, hat es schon toll geduftet, wenn ich die Schranktür geöffnet habe. Ich werde auf jeden Fall noch weiter experimentieren, denn ich hatte vor dem Urlaub einen anderen Weichspüler benutzt, der nicht von Lenor war, die Wäsche hat viel besser gerochen.

9 Kommentare:

  1. Ich benutze dieses Produkt auch seit einigen Monaten. Ich hatte Anfangs keine Probleme. Als ich dann eine Bindehautentzündung bekam die nicht weggehen wollte suchte ich meinen Augenarzt auf. Dort wurde mir dann Augentropfen gegen Bindehautentzündung verschrieben die ich dann mehrere Wochen nehmen musste. Aber trotz allem wollte die Bindehautentzündung nicht ausheilen. Ich wurde dann nochmal untersucht wobei dann festgestellt wurde das meine Augen auf irgendwas allergisch reagieren und der Augenarzt fragte mich obe ich vielleicht eine neues Produkt oder Waschmittel verwende. Da hat es bei mir Klick gemacht und mir fiel sofort dieses Wäscheparfüm ein das wir seit ein paar Monaten verwenden. Da fiel mir auch wieder ein das meine geröteten Augen und das ständige jucken der Augen am schlimmsten kurz nach dem Aufwachen ist und da war mir klar es kann eigentlich nur die Bettwäsche sein die wir ständig mit diesem Wäscheparfüm waschen.
    Mir war zwar vorher schon bekann das dieses Mittel äusserst schädlich für die Umwelt ist und Allergien auslösen kann aber das ich damit solche gesundheitlichen Probleme bekomme hätte ich nicht gedacht. Ein so gefähriches Produkt sollte eigentlich vom Markt genommen werden. Ich habe meine Lehren daraus gezogen und das Proukt entsorgt und kann nur jeden davor warnen. Natürlich fällt nicht bei dem die Reaktion so heftig aus wie bei mir aber man sieht was dieses Produkt für einen Schaden anrichten kann.

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  2. Ich benutze das Produkt nun schon eine Weile, erst das Rosane und dann das Gelbe. Mir sagt dafür das Blaue gar nicht zu. Jetzt seit neustem hab ich auch das Dunkle. Ich finde, dass nur das Dunkle nicht wirklich an den Kleidern haften bleibt. Bei den anderen beiden, hatte ich nur nach einer Zeit das "Problem", dass ICH es nicht mehr wahr genommen hab, weil ich es durch Kleidung, Bettwäsche, Kleiderständer und Badläufer ständig um mich hatte. Erst durch Besuch, der meinte, hier richte es aber gut, ist mir selbst aufgefallen, dass der Geruch nur für mich nicht immer da war. Das Dunkle hingegen reicht meiner Meinung nach nicht wirklich. Bei den anderen hab ich immer eine bis ne halbe Kappe genommen und werde es wohl auch weiterhin machen. Ich finde sie super. Und zu dem anderen Komentar kann ich nur sagen: klar sind sie vielleicht nicht das gesündeste Produkt der Welt, aber ich hab z. B. eine Allergie gegen die Haselnüsse in der Nutelle, deshalb finde ich aber nicht, dass sie gemeingefährlich ist. Ne Katzenallergie hab ich übrigens auch und eine gegen Milben und bestimmte Grässer und Bäume... Ich denke man weiß was ich damit ausdrücken will. ;)

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  3. Es tut mir leid, aber ich muß es hier einfach mal fragen: seid ihr alle, die ihr diese Chemie-Bombe DIREKT auf Eurer Haut tragt (UND zusätzlich damit die Umwelt auf das ÜBELSTE verpestet), wirklich soooo BLÖD, oder tut ihr nur so?!
    Setzt mal Euren Kanarienvogel zusammen mit einem Becher von diesen Perlen in einen schlecht belüfteten Käfig und stoppt dann mal die Zeit, bis er tot von der Stange kippt....ich wette, er überlebt keine Woche!

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  4. Ich kann da den zwei kritischen Vorkommentatoren nur zustimmen. Ist halt immer wieder geil, wenn die Benutzer ratzfatz abstumpfen, weil sie das Zeug halt 24/7 um die Nase haben (und das noch nachts im Schlaf!). Gibt zig Forenbeiträge a la "die Wäsche der anderen riecht immer sooo gut, nur meine fast nicht" - ja warum nur.

    Andere, die vielleicht durchaus Probleme mit Duftstoffen haben, sei es über Haut oder Atemwege oder beides, werden aber zunehmend mehr davon belästigt. Zum einen dadurch, dass in einem regelrechten Duftwahn immer mehr Produkte des täglichen Lebens beduftet werden (und dadurch z.T. auch neutrale Produkte, die daneben liegen, mitbeduftet), zum anderen durch zunehmend höhere Dosierung. Wurde früher noch mit "8 Wochen Duft" geworben (und das Zeug ist schon Hardcore für jemanden, der es nicht verträgt), sind es heute schon bis zu 20!

    Gerade dieses mikroverkapselte Zeugs mit "duftet x Wochen" oder "bei jeder Bewegung neu" ist sowas von penetrant, weil es quasi ewig riecht (sofern man eben nicht komplett abgestumpft ist). Zumindest für mich selbst verströmt ein lange herumliegendes Handtuch zwar dann nicht mehr viel Duft vom Herumliegen, aber spätestens, wenn es wieder benutzt wird. Der Mist pappt dann an meinen Händen, und wenn ich wo sitze, wo einer dieser Hardcore-Duftfans zuvor gesessen ist, riecht meine Hose ebenfalls danach. Sehr geil. Nicht. Das haftet sich fast an alles an, was damit in Berührung kommt - wird von Weichspüler- und Parfümliebhabern dann evtl. gar nicht groß wahrgenommen, von Leuten mit Allergien und Unverträglichkeiten aber umso mehr.

    Es ist mir sowas von egal, was sich andere Leute in ihrer Wohnung zumuten, solange es nicht die Umwelt über Gebühr belastet und mich nicht behelligt, solange ich nicht die Nase an andere Leute stecke. Wenn allerdings im Büro jemand schon quasi als Raumduft fungiert (und am Ende noch gleichzeitig eine Frostbeule ist, so dass das dann häufiger nötige Lüften wieder zum Streitpunkt wird), hört für mich der Spaß echt auf.

    Hört bitte auch auf, da Vergleiche zu ziehen zu Katzenhaar- oder Pollenallergien. Katzen und Bäume leben nun mal auf dieser Welt, während solche intensiven Düfte etwas sind, was ohne besondere Notwendigkeit zu Produkten hinzugefügt werden, um dem ein oder anderen das Tüpfelchen auf dem i zu bescheren. Während andere, die Probleme haben, dadurch einen wesentlich grundlegenderen Punkt auf der Pawlovschen Bedürfnispyramide verwehrt bekommen - nämlich Atemluft, die nicht zu unerwünschten Symptomen führt. Außerdem können sich die meisten Pollen-, Tierhaar- und sonstigen Allergiker mit Antihistaminika, Sprays etc. behelfen - bei Duftunverträglichkeiten hilft langfristig nur die Vermeidung von Duftstoffen! Wie soll man das bewerkstelligen, wenn sich wieder mal ein intensiv Bedufteter in den vollen Bus mit reinquetscht

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  5. Ist auch immer wieder geil, dass man je nach Wetterlage und Nachbarn heutzutage es schwer hat, mit FRISCHER Luft zu lüften (nein, die mit Duft ist eben NICHT "frisch", sondern zusätzlich mit unerwünschten Stoffen belastet - gerne mal bei Umweltbundesamt und Co reinschauen, wenn ihr das nach der ganzen Werbung nicht mehr glaubt). Da ziehen stattdessen oft Schwaden von Aprilfrisch und wasweißich rein, weil wieder ein wohlmeinender Nachbar seine Weichspüler- und Wäscheparfümeskapaden der ganzen Nachbarschaft angedeihen lassen muss. Gegen einen Ghettoblaster kann ich mich wehren (obwohl ich Oropax oder Kopfhörer verwenden könnte), gegen das Zeug nicht, weil es als "haushaltsüblich" gilt. Und das, obwohl der Vergleich von vor Jahrzehnten üblichen Duftintensitäten und den heutzutage zum Teil anzutreffenden jeden Rahmen sprengt.

    Was irgendein Händler bei Amazon schreibt, ist im Übrigen je nachdem einfach nur Augenwischerei - ich war neulich wieder im Laden und habe mal auf so eine Packung geschaut - da ist immer noch der Hinweis drauf in Sachen schädlich für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Im Übrigen sind Produkte nicht zwingend unschädlich, nur weil dieser fehlt. Heutzutage können noch längst nicht alle Klärwerke wirklich umfänglich rausfiltern. Und wenn es auf Waschmitteln heißt "waschaktive Substanzen voll biologisch abbaubar", dann betrifft das eben - Überraschung! - nur die WASCHAKTIVEN Substanzen und nicht zwingend das ganze "Zubehör" wie Düfte etc.!

    Zum Thema Wirkung von Düften auf Fische, mangelhafte Beseitigung durch viele Kläranlagen etc. siehe der aktuelle Bericht auf https://www.ardmediathek.de/tv/service-zuhause/W%C3%A4scheparf%C3%BCms-im-Test/hr-fernsehen/Video?bcastId=8131388&documentId=57226936&utm_source=sendinblue&utm_campaign=222018__aktuelle_Infos&utm_medium=email&fbclid=IwAR1iLSQFCyDXY9WCE7Dyx5_QTGmvSB9yT1G_kTMtLGSrbzswEE0VbIkHhWU

    Was mir bei den ARD-Berichten nur auffällt - das Geschnupper der Testpersonen an den Handtüchern hat ja fast schon Werbecharakter. Ich kenne auch bei Leuten, die mit Düften an sich keine Probleme haben, genügend, die es echt lästig finden, wenn Wäsche, Handseife etc. zu intensiv riecht.

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  6. Und gerade bei Duftliebhabern kann ich es ebenfalls nicht verstehen, an allen Ecken und Enden so einen Mischmasch einzusetzen aus Duschgel, Shampoo, Handcreme, Seife, Waschmittel, Deo, Haarspray, Wäscheparfum - und on top dann noch das Lieblingsparfüm der Wahl. Was soll das dann am Ende sein - Duftnote "Obstsalat" oder "Douglasfiliale"? Gerade wenn man Düfte mag, macht es doch Sinn, diese GEZIELT einzusetzen und nicht 24/7 bei allem, was einen umgibt. Dann RIECHT man auch mal wieder was und muss sich nicht wundern, warum man seinen Lieblingsduft kaum mehr wahrnimmt, obwohl man für manche andere gefühlt schon fast die halbe Flasche draufkippt. Ich habe früher, als ich es noch vertragen habe, auch noch Parfüm benutzt - aber halt dezent, und wenn ich es wieder stärker riechen wollte, habe ich halt mal kurz an meinem Handgelenk gerochen. Aber ich muss doch nicht ständig Schwaden von Parfüm an die Umwelt abgeben, "bei jeder Bewegung neu intensiver Duft", nur weil ich selber Bock auf Duft habe.

    Was Schlaf und solche Düfte angeht: siehe http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/05/15/weichspueler-kann-den-atem-rauben/ - da reagieren auch Mäuse darauf, bis hin zu Entzündungsreaktionen in den Atemwege. Also nicht nur irgendwelche "Öko-Hypochonder", falls ihr das denkt.

    Und ich habe es in Wirklichkeit auch davor schon nicht gut vertragen - ich hatte immer wieder Kopfschmerzen, Probleme mich gut zu konzentrieren etc. und habe es immer auf was anderes geschoben. Bis ich halt mal woanders in einem sehr penetrant eingedufteten Bett geschlafen habe (wie schläft man eigentlich ein, wenn ständig die Duftkapseln platzen, sobald man wieder die Bettdecke bewegt?) und dann verschiedenste Reaktionen darauf hatte und ich irgendwann durch Duftexpositionen nachts Hustenattacken bekam. Ich reagiere da gar nicht unbedingt immer sofort mit nach außen sichtbaren Symptomen (fühlt sich oft erst mal an, als würde mir ein Heinzelmännchen in den Bronchien sitzen, das mit ganz feinem Schleifpapier herumraspelt), wenn es zu viel war, darf ich mich zuhause dann aber abends und ggf. nachts eben mit besagten Hustenattacken herumschlagen. Seit ich zuhause auf Duftstoffe "verzichte", keine Migräneattacken mehr, die ich früher mindestens jeden Monat hatte. Bessere Konzentration, insgesamt bessere Gesundheit. Das ganze Zeug muss der Körper ja auch wieder loswerden - er hat aber eigentlich schon genug zu tun mit anderen, schwieriger zu vermeidenden Umweltschadstoffen.

    Vielen aktuell noch enthaltenen Stoffen dürfte demnächst durchaus das Aus drohen im Zusammenhang mit REACH - Lyral wurde bereits verboten. Das Argument "wenn es so schädlich wäre, würde es nicht verkauft werden" zieht also nicht. Lilial (Butylphenyl Methylpropional, in vielem enthalten), soll sich z.B. negativ auf das Immunsystem auswirken können etc. etc. - könnte auch als nächstes dran sein.

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  7. Echt krass aber diese Enttäuschung, dass die Gardinen nach dem Waschen mit dem Wäscheparfum nicht gerade den ganzen Raum mit "Duft" erfüllen. Habt ihr dann quasi auch den Anspruch, sofern ihr nicht gerade nur eure Gardinen damit wascht, überall wo ihr geht und steht oder im Büro sitzt, alle mit Duftwolken einzunebeln? Nie was von "man sollte es frühestens ab Armlänge Abstand riechen" gehört? Und haltet ihr das ernsthaft für gesund, 24/7 permanent irgendwelche "Duft"stoffe einzuatmen? Nicht wenige davon neurotoxisch, immunotoxisch, atemwegs- oder schleimhautreizend? Klar macht die Dosis das Gift (auch wenn die nötige Dosis individuell stark unterschiedlich sein kann), aber was Langzeitbelastungen angeht, macht Dauer x Dosis das Gift. Leber & Co haben heutzutage eigentlich schon genügend andere Dinge zu bewältigen. Je mehr man da selber unnötig noch draufpackt, desto schneller ist das Fass in der einen oder anderen Weise am Überlaufen.

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  8. Wellmenti. Du hast vollkommen recht. Ich hab Kopfschmerzen seit ich das Zeug benutze und Atemprobleme. Und ich hab es nie benutzt für Bettwäsche, Unterwäsche und Handtücher. Vielleicht sollte ich die Packung einfach in den Müll werfen und hoffen, daß es verbrannt wird. Aber eigentlich muss es ja als Sondermüll entsorgt werden. Wenn man googelt unstoppables verschluckt erscheinen lediglich werbeanzeigen und die Inhaltsstoffe und Warnhinweise sind so klein gedruckt dass sie mit blossem Auge nicht lesbar sind. Ein einziger gesundheitsschädigender Betrug dieser Mist. Wenn ich daran denke dass manche mit Kindern so ein Giftmüll zu Hause aufbewahren ohne es zu wissen, da kann man seinen Kindern ja auch gleich Alkohol geben. Riecht auch gut.

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  9. Wellmenti. Du hast vollkommen recht. Ich hab Kopfschmerzen seit ich das Zeug benutze und Atemprobleme. Und ich hab es nie benutzt für Bettwäsche, Unterwäsche und Handtücher. Vielleicht sollte ich die Packung einfach in den Müll werfen und hoffen, daß es verbrannt wird. Aber eigentlich muss es ja als Sondermüll entsorgt werden. Wenn man googelt unstoppables verschluckt erscheinen lediglich werbeanzeigen und die Inhaltsstoffe und Warnhinweise sind so klein gedruckt dass sie mit blossem Auge nicht lesbar sind. Ein einziger gesundheitsschädigender Betrug dieser Mist. Wenn ich daran denke dass manche mit Kindern so ein Giftmüll zu Hause aufbewahren ohne es zu wissen, da kann man seinen Kindern ja auch gleich Alkohol geben. Riecht auch gut.

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