Konsumgöttinnen

Dienstag, 5. Januar 2016

Tefal ActiFry Smart XL - mein Fazit nach einigen Wochen Testzeit

Seit einigen Wochen teste ich nun die Tefal ActiFry Smart XL über die Lecker Scouts. Ich habe bereits in diesem Beitrag und auch von meinen ersten Versuchen berichtet.
 
Es macht Spaß, immer wieder zu experimentieren, was man alles damit zaubern kann. Mein Versuch, einen Kuchen zu backen, ist leider beim ersten Mal gescheitert, da die heiße Luft an der hinteren Seite rauskommt und so mein Kuchen auf dieser Seite zu schnell schwarz geworden ist. Ich bin leider da nicht auf die Idee gekommen, diese Stelle mit ein wenig Folie zu bedecken (in jeder Frau steckt ein bisschen blond). Aber ich versuche das ganz sicher noch einmal.

Ich hatte die ActiFry auch mal mit an der Arbeit und habe meine Kolleginnen mit Pommes und Chicken Wings überrascht. Die waren vielleicht begeistert!

Regelmäßig backe ich weiterhin meine Brötchen darin auf. Da reichen 6 Minuten. Wenn ich mir überlege, wie lange ich dafür im Backofen brauche. Das habe ich allerdings auch schon im Airfryer gemacht, der aber vom Volumen sehr klein ist (ich hatte auch nur den kleinen).
Nur leider muss man hier auch aufpassen, dass man die Brötchen nicht so weit nach hinten legt, denn das wird dann relativ schnell schwarz.

Ich persönlich finde die Steuerung über App super und hatte auch nie Probleme, dass es abstürzt oder die Verbindung nicht zustande kommt. Wenn es auch kleinere Fehlerchen in den Rezepten gibt, finde ich die Auswahl und die Anleitung sehr gelungen.Und ich hoffe, es werden noch ganz viele Rezepte dazukommen.
Es gibt wirklich sehr vielseitige Rezepte, die man auch abwandeln kann, was die Zutaten betrifft. Der Vorteil der App liegt nämlich ganz klar darin, dass sich der Rührarm nicht die ganze Zeit dreht, sondern dass es genau abgestimmt ist. Deshalb versuche ich, immer ein Rezept zu finden, was ähnlich ist, um die App nutzen zu können und das nicht, weil ich gern damit spiele, sondern weil man eben den eben genannten Vorteil hat.


Ich habe auch die panierten Hühnerbrüste aus der App gemacht. Die Hühnerbrüste werden jeweils in 5 Stücke geschnitten, paniert, mit Öl eingepinselt und kühl gestellt. Dann habe ich die ActiFry 5 Minuten mit Öl vorgeheizt und die Hühnerbrüstchen reingegeben. Es dauert eine ganze Weile, bis sich das Gerät dreht und bis dahin ist die Panade fest und bleibt dann beim Drehen wo sie ist. Und hier kann man die App auch für andere panierte Sachen nutzen. Da kann man wirklich noch sehr viel experimentieren.

Leider ist es so, dass sich, wenn der Rührarm eingesetzt ist, das Gerät unentwegt dreht und wenn man ihn rausnimmt, dreht sich gar nichts. Und da die heiße Luft von hinten kommt, muss man aufpassen, dass die Sachen an der Stelle dann nicht verbrennen. Dreht sich das Gerät, wird alles gleichmäßig braun, aber der eingesetzte Rührarm kann eben auch einiges zermantschen. Da hätte ich mir eine manuelle Zuschaltfunktion zum Drehen gewünscht, dann wäre die ActiFry Smart XL wirklich pefekt.
 
Zum Rührarm muss ich auch noch was sagen. Dessen Qualität finde ich für so einen Preis schon enttäuschend. Sobald man Fleischgerichte zubereitet, wird das Ding dermaßen verkrustet, dass es teilweise noch nicht mal der Geschirrspüler schafft, das abzubekommen. Als ich Gyros gemacht habe, hatte ich ihn - schon nach dem Gang im Geschirrspüler - über Nacht eingeweicht und hatte am nächsten Tag immer noch zu tun das abzubekommen.
Ansonsten geht die Reinigung wirklich total einfach. Die Pfanne ist von sehr guter Qualität, da ist noch nie was angebacken und man kann sie kinderleicht reinigen, genauso wie den abnehmbaren Deckel. Meist spüle ich diese 2 Teile auch von Hand, einmal hatte ich - da noch Platz - die Pfanne  mit im Geschirrspüler, aber wie gesagt, da es da nie was angebackenes gab, lässt sie sich schnell per Hand säubern.

Meine Rezeptversuche mit der App haben sehr gut geklappt. Der Vorteil bei den Rezepten aus der App ist, dass dort der Garvorgang automatisch gestartet und somit auch geregelt wird, ob und wann sich der Rührarm dreht.
Allerdings finde ich die Mengenangaben für die Personenanzahl manchmal ein bisschen wenig. So habe ich beispielsweise die Blumenkohlpfanne aus der App gemacht, die für 4 Personen angegeben war. Für mich war das eigentlich als Hauptmahlzeit gedacht und es hat gerade so für 2 Personen gereicht. Sollte es allerdings als Gemüsebeilage gedacht sein, kommt es für 4 Personen hin. Schaut selbst, das war das Ergebnis für 4 Personen:

Der von mir probierte Fisch (Pangasius) ist auch ganz lecker geworden, ich habe Öl in die ActiFry gegeben und kurz vorgeheizt (ohne Rührarm). Dann habe ich die gewürzten Fischfilets hineingegeben und 15 Minuten garen lassen. Die Filets waren außen leicht kross und innen ganz saftig, kurz gesagt, perfekt! Ich hatte sie übrigens nur ganz kurz antauen lassen, damit ich sie teilen konnte, weil sie so lang waren, dass sie nicht reingepasst haben.
 
Mein Fazit:
Auch wenn einige die App für überflüssig halten, ich persönlich finde sie genial. Warum habe ich ja oben schon geschrieben. Ich kann nicht verstehen, wenn jemand schreibt, dass er sie für völlig überflüssig hält.
Das ganze Gerät ist optisch ein Hingucker und alles, was ich bisher probiert habe, war lecker, Fleisch war nicht trocken, die Brötchen sind innen auch herrlich und viel schöner als aus dem Backofen.
Das Zubereiten darin macht mir wirklich Spaß. Auch der Rest meiner Familie ist begeistert. Man darf auch nicht vergessen, es handelt es sich hier um eine Fritteuse, mit der man dann doch schon ziemlich viele Sachen zubereiten kann außer Pommes & Co.

Wünschen würde ich mir eine manuelle Funktion, um das Drehen bei eingesetztem Rührarm abschalten zu können bzw. auch ohne den Rührarm einschalten zu können. Und das ist auch das, was mich am meisten stört.
Dass das Gerät keinen Ein- und Ausschalter hat, finde ich persönlich ehrlich gesagt nebensächlich. Denn eigentlich sollte man ja sowieso Elektrogeräte beim Reinigen vom Netz nehmen und ich gehe ja davon aus, dass sie nach jeder Benutzung gereinigt wird.

Mit Ausnahme des Rührarms ist die Reinigung kinderleicht und auch hier kann die ActiFry bei mir punkten.

Alles in allem finde ich, dass die ActiFry Smart XL trotz der kleinen Schwächen ein tolles Gerät ist, welches jetzt bei mir ein neues Zuhause gefunden hat. Platz sollte man schon haben, zumindest, wo man es während der Zeit der Nichtnutzung hinstellt, denn mit den Maßen 29,5x38x48,9 braucht sie schon eine geeignete Stelle. Ich habe sowohl in der Küche Platz, als auch in meinem Vorratsraum, sollte ich sie länger mal nicht brauchen.
Falls ihr den Garkorb dazu kaufen wollt, TEF XA7011 ActiFry Garkorb ist das richtige Modell. Allerdings habe ich gelesen, dass er genauso groß wie der für die 1 kg Friteuse ist, was den höheren Preis dann nicht rechtfertigt. Ihr bekommt ihn - dieses Mal nicht bei Amazon am günstigsten - ab 25 Euro. Ich hab ihn momentan hier am günstigsten entdeckt. Den werde ich mir auf jeden Fall noch zulegen.
29,5 x 38,0 x 48,9
29,5 x 38,0 x 48,9
Hier gehts zu meinen Rezepten.

Danke an Tefal und die Lecker Scouts, dass ich mittesten durfte. Mir wurde die ActiFry für den Test kostenfrei zur Verfügung gestellt und ich kann sie nun vergünstigt erwerben. Da gibts für mich natürlich keine Frage, dass sie bei mir bleibt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen